< PreviousBewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 SFGV – Aktuell SFGV- Partnertagung – Austausch ist wichtiger denn je Um 16 Uhr begrüsste SFGV-Präsident Claude Ammann die rund 30 Vertreter der Branche. Er bedankte sich für ihr zahlreiches Er- scheinen und die vielen Würdigungen der professionellen Arbeit des SFGV während der Coronazeit. Roland Steiner gab zu Beginn in einem kurzen Exkurs die Stimmung der Fitnessbranche wieder, um den Status quo aufzu- zeigen. Danach wurde über den BranchenTag 2022 gesprochen, der mit dem 20-jährigen Jubiläum des Partnerverbandes BGB si- cher ein Höhepunkt des Jahres darstellen wird. Claude Ammann erwähnte nochmals die wichtigsten Ziele dieses Events: 1. Der BranchenTag ist ein Netzwerktreff erster Güte – für uns KMU-Inhaber das Wichtigste überhaupt. 2. Der BranchenTag präsentiert eine Informationsplattform für die neusten Tools des SFGV und stellt die wichtigsten Informationen der Branche bereit. 3. Der BranchenTag bietet eine Expo mit den führenden Playern der Branche auf engem Raum an, um allfällige Investitionen richtig einzusetzen und die Angebote vor Ort vergleichen zu können. Eine interessante Diskussion zu verschieden Punkten rundete das Thema ab. Danach hatte André Tummer das Wort. Er informierte über die beiden Fachmagazine des SFGV. Als erstes wurde das Magazin «BEWEGUNGSMEDIZIN» vorgestellt, das neu mit einem Ausstellerverzeichnis versendet wird – ein echter Mehrwert für die Partner des SFGV. Neu wird ab 2022 auch das Konsumentenmagazin «GESUND & FIT» zwei- bis viermal im Jahr verschickt. Dieses Heft richtet sich an die Endkonsumenten. Zu guter Letzt übernahm nochmals der Präsident Claude Ammann das Wort und stellte das neuste und spannende Projekt FITWORX vor, ein Tool für KMU-Unternehmer, um gemeinsam das grösste Schweizer Netzwerk im Fitnessbereich anzubieten. Dieses Tool, das gegenseitiges Trainieren in Partnerunternehmen ermög- licht, wird mit einem digitalen Betreuungstool ergänzt, das die Kundenbindung zu den Fitnessbetrieben noch vertiefen wird. Nach einer lebhaften Diskussionsrunde begann mit dem Apéro der gemütliche Teil des Abends, der mit angeregten Gesprä- che und spannendem Networking ausklang. Der SFGV bedankt sich nochmals herzlich bei seinen Partnern für ihre Inputs und Ideen. Auf ein powervolles 2022! Claude Ammann Nach dem letztjährigen coronabe- dingten Ausfall der Partnertagung 2020 konnte am 5. November in Thalwil wieder ein Austausch zwischen dem SFGV-Vorstand den SFGV-Partnern stattfinden. Von Claude Ammann Auch im kleinen Rahmen kann ein Austausch fruchtbar sein. Der SFGV dankt allen Partnern für die Inputs und die Unterstützung unserer Arbeit. 40Bewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 Berufliche Kompetenzprofile für körperliche Aktivitäten als therapeutisches Mittel Mittels Literatur- und Internetrecherche sowie durch Interviews mit Vertretern der bestehenden Gesundheits- und Präventions- berufe wurden für die nationalen Akteure Kompetenzprofile er- stellt und am 12. 10. 2021 im Berner Kongresszentrum Kreuz vor- gestellt. André Tummer hat dabei die drei eidgenössischen Berufsabschlüsse unserer Branche repräsentiert. Ausserdem wa- ren Vertreter und Vertreterinnen der Hausärzte, Sportmediziner, Physiotherapeuten, Sportwissenschaftler, Sport- und Bewe- gungstherapeuten, Bewegungspädagogen, Personaltrainer und Erwachsenensportexperten anwesend. Im Workshop wurden in verschiedenen Arbeitsgruppen Aufgaben, Kompetenzen und Zielgruppen detaillierter ausgearbei- tet. Drei Zielgruppen wurden definiert: «gefährdete Menschen», «kranke Menschen» und «genesene Menschen». Ebenso wurden vier übergeordnete Kompetenzen ermittelt und das nebenstehende Raster gebildet: Alle Akteure sollten anschliessend ihre Berufe in die ent- sprechenden Felder eintragen. Fachpersonen unserer Branche z. B. können eine gefährdete Person mittels Lebensstilbefragung identifizieren, aber sie können nicht feststellen, ob eine Person erkrankt oder genesen ist – diese Kompetenz liegt bei den Ärzten und Ärztinnen. Diese wiederum können keine geeignete bewe- gungstherapeutische Intervention durchführen und sie schon gar nicht langfristig überwachen. Physiotherapeuten sind besonders gut in der Intervention, haben aber kaum Kapazität beim lang- fristigen Coaching, was dann wiederum zu unseren Stärken zählt. Sportwissenschaftler sehen ihre Stärken eher in der Forschung und Beratung, weniger in der langfristigen Überwachung. Durch diese Einteilungen wurden die Schnittstellen und Lücken offen- sichtlich, die es in Zukunft zu verbessern gilt. Fazit: Dieses Mandat ist Teil der NCD-Strategie*, deren Massnahmen- plan bis 2024 zur Umsetzung kommen soll. Wir sind mit unse- ren Berufsabschlüssen klar und eindeutig in diese berufli- che «Versorgungskette» einbezogen , denn der Schlüssel zum Erfolg liegt in der langfristigen Überwachung, im Coaching, im «Dranbleiben», und das in der breiten Bevölkerung. Wer sollte da- für besser geeignet sein als unsere Fachleute Bewegungs- und Gesundheitsförderung? Die Umsetzung braucht Zeit und Geduld, aber es ist ein Schritt in die richtige Richtung. Er gibt und die Be- stätigung, dass gesundheitsorientiertes Fitnesstraining sehr wohl auch in der Politik als solches wahrgenommen und vom Freizeit- sport unterschieden wird. Die Abteilung Prävention nicht über- tragbarer Krankheiten des BAG hat unter der Leitung von Antoine Bonvin die Firma «Interface Politikstudien» als unabhängiges Unternehmen beauftragt, alle Berufe, die im Bereich «körper liche Aktivität als therapeu- tisches Mittel» tätig sind, auf ihre Kompetenzen zu untersuchen. Auch unsere drei eidgenössischen Berufs- abschlüsse sind dabei! Von André Tummer * Nationale Strategie zur Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD = non-communicable disease) Identifizierung Verschreibung/ Beratung Intervention (Konzeption/ Delegation) Langfristige Überwachung/ Coaching Gefährdete Person Erkrankte Person Genesene Person 41Bewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 SFGV – Aktuell Die Ausgangslage ist nichts Neues: In der Schweiz ist die Anzahl der Menschen, die sich bewegen, in den letzten 20 Jahren ange- stiegen, jedoch auch die Zahl derjenigen, die an chronischen Krankheiten leiden. Die neuen Bewegungsempfehlungen der WHO weisen unter anderem auf den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität und chronischen Krankheiten hin und the- matisieren den sitzenden Lebensstil. Wer sich vertieft mit den Empfehlungen der WHO auseinandersetzen möchte, findet den «Global Action Plan on physical activity 2018-2030» auf der Internetseite der WHO. Die HEPA leitet aus den Richtlinien der WHO die nationalen Bewegungsempfehlungen für die Schweiz ab und wird dies im Jahr 2022 in einem aktualisierten Grundlagendokument «Ge- sundheitswirksame Bewegung» präsentieren. Am Nachmittag der Tagung fand ein Workshop mit aus- gewählten Fachgesellschaften statt, um den Wortlaut der Bewe- gungsempfehlung für die Schweiz weiter auszuformulieren. Zu diesem Workshop war auch der SFGV eingeladen, vertreten durch Claude Ammann und André Tummer. Der Workshop fand in vier Arbeitsgruppen statt, wobei der SFGV sich in die Arbeitsgruppen für die Bewegungsempfehlungen für Erwachsene und für ältere Erwachsene (65+) integrierte. Jetzt kann man natürlich sagen: Klar, das haben wir ja im- mer schon gewusst! Das stimmt, allerdings ist das Schlüsselwort in den medizinischen und wissenschaftlichen Kreisen «evidenz- basiert» und das ist auch gut so. Schliesslich will keiner von uns von seinem Arzt eine Methode oder ein Medikament verschrie- ben bekommen mit dem Kommentar: «Das könnte helfen, muss aber nicht.» Je höher die Form der Evidenz, desto robuster ist sie. Der Studientypus ist zwar ein wichtiger Qualitätsfaktor einer Stu- die (z. B. Längsschnitt- vs. Querschnittstudie), aber das ist nicht der einzige Faktor. Es müssen auch die Daten aus randomisierten Kontrollstudien, systematischen Reviews und Meta-Analysen kritisch analysiert werden, wie die Abbildung der Evidenzpyrami- de zeigt. Deshalb mag es manchmal so erscheinen, dass die Wis- senschaft der aktuellen Praxis hinterherhinkt, aber um eine Evi- WHO listet Kraft- und Balancetraining als Basisempfehlung Im November 2020 hat die WHO nach einer wissenschaftlichen Überprüfung ihre Bewegungsempfehlungen angepasst. HEPA prüfte 2021 in Zusammen arbeit mit externen Beauftragten den Anpassungsbedarf für die Schweiz und stellte die Überlegungen daraus an der HEPA-Netz- werktagung am 8. September 2021 in Magglingen vor. Von André Tummer Basisempfehlung Erstmals ist es so, das Krafttraining und auch Balancetraining als Basisempfehlung in der Gruppe der Erwachsenen und älteren Erwachsenen aufgeführt werden. Diese Differenzierung ist evidenzbasiert, d. h., es liegt eine klare wissenschaftliche Evidenz für die Gesundheitswirksamkeit von Kraft- und Balancetraining vor. Dies war bisher nicht so, da stets nur von «Bewegung» gesprochen und Krafttraining allenfalls als Ergänzung oder zur Leistungssteigerung empfohlen wurde. 42ANZEIGE ... Software für Fitness- und Wellnessclubs M.A.C. CENTERCOM GmbH Franckstraße 5 71636 Ludwigsburg Telefon 0 71 41 / 9 37 37 - 0 info@mac-centercom.de www.mac-centercom.de Gerne senden wir Ihnen Informationen zu. SGN 2.D72.1 Die MemberApp ClubConnector bietet gleich zwei neue Features: Check-In per MemberApp: Der ClubConnector erzeugt einen QR- Code, der für den Zutritt zum Club oder Zusatzleistungen, wie z. B. Getränke- anlagen, genutzt werden kann. Ganz ohne klassischen Mitgliedsausweis! Abo-Management per MemberApp: Mit dem ClubConnector kann jedes Mit- glied seinen Vertrag selbst managen! Egal ob Zubuchen oder Abwählen von Abos und Zusatzleistungen – das bedeu- tet maximale Flexibilität bei zusätzlichem Umsatz ohne Personalaufwand! Neu im ClubConnector denz von hoher Qualität zu gewährleisten, braucht es enorm viele Daten und sehr viel Zeit, z. B. um die Hypothese «Krafttraining für Erwachsene und ältere Erwachsene ist gesundheitswirksam» be- legen oder auch widerlegen zu können. Vor diesem Hintergrund ist die Auflistung des Kraft- und Balancetrainings als Basisempfehlung in einem globalen Report schon eine Menge wert. In der Diskussion der Arbeitsgruppen kamen auch bisheri- ge Schwachpunkte in der Umsetzung zur Sprache. Ein entschei- dender und bisher zu wenig geförderter Aspekt ist das «mensch- liche Bindeglied» zwischen der akademischen Arbeit (Erstellung der Grundlagendokumente und daraus abgeleitete Broschüren und weitere Tools) und dem Endverbraucher. Es braucht Perso- nen, die die Menschen an die Hand nehmen und in Bewegung bringen – dies kann kein noch so gut gestalteter Flyer leisten. Geschieht dies nicht, bleiben die guten Empfehlungen in der akademischen Schublade liegen. Dass wir mit unseren drei eid- genössischen Berufsabschlüssen dafür wohl sehr gut geeignet sind, wird mittlerweile auch von diversen Ämtern, Verbänden und Organisationen anerkannt. hohe Evidenzqualität Metaanalysen und systematische Reviews randomisierte Kontrollstudie nicht randomisierte Kontrollstudie Beobachtungsstudie Fallstudien Expertenmeinung mässige Evidenzqualität geringe Evidenzqualität sehr geringe Evidenzqualität GRADE – System, Guyatt et al., 2008 EvidenzpyramideBewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 Es geht wieder mit Vollgas in die nächste Runde. Wir suchen den besten Lehrbetrieb des Jahres 2022. Jetzt gleich anmelden! SFGV – Aktuell Lehrbetrieb des Jahres – es geht in die neue Runde Siegerehrung des Wettbewerbs «Lehrbetrieb des Jahres 2020» 44Bewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 45 Die Anmeldefrist läuft noch bis zum 31. Dezember 2021. Voraussetzungen: – Mindestens einen Lernenden oder eine Lernende im 3. Lehrjahr – Mindestens ein erfolgreicher Lehrabschluss Anmeldung: Sie können sich gern auf unserer Web- seite anmelden, um weitere Unterlagen zu erhalten. Ich habe die Gewinnerin aus dem Jahr 2020 nochmals besucht und interviewt: Denise Zumsteg aus dem Physioflex in Wettingen. Anja Aubert: Warum hattest du dich damals angemeldet? Denise Zumsteg: Ich bilde Lernende aus, seit diese Lehre ange- boten wird und finde, wir haben alles gut im Griff und auch gute Chancen, diesen Preis zu gewinnen. Natürlich war es auch eine Motivation für die Lernenden und mich selbst. Was hat es dir gebracht, dass du diesen Award gewonnen hast? Wir sind stolz darauf und geben auch gerne ein bisschen an da- mit. Unseren grossen Check haben wir beim Eingang unseres Centers an der Theke aufgehängt. So hören wir denn auch immer mal wieder positive Kommentare und Bemerkungen. Wir wollen damit aufzeigen, dass wir Qualität bieten und gewinnen dadurch ein gewisses Ansehen. Haben dich auch Kunden darauf angesprochen? Ja, immer wieder. Wir machen unsere Lehrlingsausbildung sehr «öffentlich». Das heisst, wir arbeiten und lernen auch auf der Flä- che, die Lernenden laufen mit oder übernehmen Aufgaben. Bei uns hat man einen guten Einblick in diese Berufslehre. Hattest du danach mehr Bewerbungen auf freie Lehrstellen? Wir hatten immer sehr viele Bewerberinnen und Bewerber – ich denke, daran hat sich nichts geändert. Hast du seitdem etwas verändert an deinem Ausbildungskonzept? Ich nehme ständig Verbesserungen an meinem Konzept vor. Stehen bleiben am gleichen Punkt finde ich fürchterlich! Das habe ich z. B. neu in den Ausbildungsplan aufgenom- men: Ich sitze einen Tag nach der Schule während einer Stunde mit den Lernenden zusammen und wir besprechen, was sie im Unterricht gelernt haben. Mir ist wichtig, den Schulstoff noch stär- ker miteinzubeziehen. So können die Lernenden Fragen stellen Anya Aubert, Auditorin für den Lehrbetrieb des Jahres Gewinnerin der Auszeichnung «SFGV Lehrbetrieb des Jahres 2020»: Denise Zumsteg aus dem Physioflex in WettingenBewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 SFGV – Aktuell und testen, ob sie alles verstanden haben. Wir gehen bei einigen Themen auch noch tiefer in die Materie, damit sie etwas dazu- lernen. So vernetzen wir den theoretischen Teil mehr mit dem praktischen. Die Schülerinnen und Schüler haben manchmal Mühe, das Gelernte aus der Schule mit dem im Betrieb Gelernten zu verknüpfen. Mit dieser Besprechungsstunde möchte ich sie darin unterstützen. Manchmal ist dies auch für mich schwierig. Es hilft mir als Berufsbildnerin aber, genau zu wissen, auf wel- chem Stand meine Lernenden sind, was sie jetzt schon alles ge- lernt haben, wo sie stehen. Sie wissen, dass ich gerne immer wie- der etwas Neues bringe und neue Methoden suche, um ihnen mehr Wissen zu vermitteln. Haben dich andere Betriebe schon nach Anregungen gefragt? Ich konnte mich schon einige Male mit anderen Betrieben aus- tauschen und meine Tipps und Empfehlungen weitergeben. Wenn die Betriebe erfahren oder wissen, dass wir damals gewonnen haben, kommt dies immer auch zur Sprache. Mit Yvonne Keller aus dem Medizinischen Rückencenter, der Zweitplatzierten im Jahr 2020, hatte ich auch interessante Gespräche. Wie waren die Rückmeldungen auf den Zeitungsartikel? Die Reaktionen waren sehr gut. Viele unserer Kunden haben den Artikel gelesen und waren begeistert. Sie haben uns darauf an- gesprochen und auch Fragen zu unseren Ausbildungen und zu unserer Branche gestellt. Einige haben das erste Mal gehört, dass in unserer Branche eine Lehre existiert. Das ist sicher eine sehr gute Werbung für uns und unseren Betrieb, aber auch für unse- ren Beruf. Es gibt uns ein gewisses Ansehen, wenn die Leute se- hen, dass sich in der Branche etwas tut. Wir wachsen und ver- ändern uns. In Berufen, die es schon seit x Jahren gibt, gibt es keine solche Auszeichnung, also wir machen Riesensprünge! So machen wir unseren Beruf auch bekannter, ich finde, das ist eine gute Werbung für uns! Auch Madeleine Fehr vom Well Come FIT in Bülach erzählt, was ihr wichtig war während der Lehre: Madeleine hat ihre Lehre im Jahr 2020 mit der Bestnote abge- schlossen. Sie arbeitet nun weiterhin in ihrem damaligen Lehr- betrieb und hat die Weiterbildung zur Berufsbildnerin absolviert. Sie unterstützt jetzt den Centerleiter, ihren ehemaligen Berufs- bildner Michael Horsley, bei der Ausbildung der Lernenden. Das Wichtigste für sie war, dass sich ihr Berufsbildner wirk- lich Zeit genommen hat für sie. In der Schule lernt man Theorie, da es ist es umso wichtiger, im Betrieb alles Praktische zu lernen, um beides miteinander verbinden zu können. Auch die lokale Presse veröffentlichte die Auszeichnung. 46Bewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 Ihr gefiel an ihrem Lehrbetrieb, dass sie manchmal abge- fragt wurde. Sie wurde gefördert und gefordert. Die betrieblichen Projektarbeiten wurden ihr nicht leicht gemacht. Der Betrieb woll- te sie weiterbringen. Also wählte man Themen genau aus den Be- reichen, in denen sie noch nicht so stark war, wo sie unsicher war oder weniger wusste, so konnte sie etwas Neues dazu lernen. Das fand sie sehr hilfreich. Natürlich war auch das ganze Team eine grosse Bereicherung und Hilfe während der 3 Jahre. Sie schätzte es, dass sie mit ihrem Berufsbildner soge- nannte Standortbestimmungen vornehmen konnte, um zu sehen, wo sie steht und was sie noch verbessern kann. Ganz wichtig war ihr, dass sie zu Beginn ihrer Lehre lange Zeit immer mitlaufen durfte und sich dadurch viel einprägen und viel lernen konnte. Erinnerungen an die Preisverleihung am BranchenTag im September 2021 47Bewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 Information zu den Swiss Skills 7. bis 11. September 2022 SFGV – Aktuell Erste Treffen mit den anderen OdAs (Swissmem, Gastrosuisse, ASTAG) haben bereits stattgefunden, um uns für die Swiss Skills 2022 zu formieren. Das sind immer sehr interessante Meetings. Wir erfahren, wie andere Branchen in der Berufs bildung arbeiten und nicht selten kommt es auch zu einem Erfahrungsaustausch. Im Hinblick auf Swiss Skills 2022 haben wir bereits die Wettkampffläche reserviert und die entsprechenden Verträge unterschrieben. Die Swiss Skills 2022 sind ein sehr arbeitsintensives Projekt, das zum grossen Teil auf freiwilliger Arbeit beruht. Trotzdem dür- fen wir dieses Mal auf ein vergrössertes Kernteam zählen. Das ist sehr erfreulich! Im nächsten Heft werden wir Ihnen bereits die Wettkampf- athleten persönlich vorstellen. Das Casting findet Ende Februar 2022 statt. Alle interessierten Lehrbetriebe, Lernende oder auch Eltern dürfen sich gerne bei mir informieren: i.berger@sfgv.ch. Irene Berger, Kernteam Wir sind wieder dabei! Nach der sehr erfolgreichen Erstteilnahme an den Swiss Skills stellen wir uns erneut der populären schweizerischen Berufsmeisterschaft. Von Irene Berger Anya Aubert mit den Gewinnern der Berufsmeisterschaften «Swiss Skills 2018»: André Viegas Machado (l.) und Tibor Szeder (r.) Foto © Bettina Kuchen 48Bewegungsmedizin – Nr. 11 / Dezember 2021 49 Swiss Skills Comic © Felmy, Kai Bettina KuchenNext >