< PreviousBewegungsmedizin – Nr. 7 / Oktober 2020 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung Merke: Bei einer akuten Tendopathie sind die Reparaturvorgänge gestört und die Sehnenzellen sind hochsensibel, aber es ist keine Entzündung! dem Gleitlager «verklebt». Es zeigen sich neben der typischen Stei- figkeit der Sehne nach längerer Ruhestellung Anlaufschmerzen und das Knirschen bei der Palpation. Bei Bewegung lösen sich die «Verklebungen» ruckartig und die Schmerzen lassen etwas nach. Der Begriff Tendinitis ist irreführend und führt häufig zu unwirksamen Behandlungen, da die Sehne in den meisten Fällen keine klassischen Entzündungsreaktionen zeigt. Es wäre besser, von einer akuten Tendopathie zu sprechen. Was bei der akuten Tendopathie genau passiert, ist wissenschaftlich noch nicht ganz geklärt. Es gibt dazu zwei Modelle. – Akute Überlastungen der Achillessehne führen zu Mikro- rissen in der Sehnenstruktur. Die anschliessende Repara- tur gerät ausser Kontrolle. Es werden zu viele Enzyme und andere Botenstoffe produziert, die die Sehnenzellen auf «Kollagenabbau» programmieren, um geschädigte Strukturen zu entfernen. – Als Reaktion auf die akute Überlastung produzieren die Sehnenzellen vermehrt Proteoglykane, die eigentlich in Knorpelzellen vorkommen. Diese speichern deutlich mehr Wasser, sodass es zu einer Anschwellung der gesamten Sehne kommt. Der bradytrophe Sehnenstoffwechsel mit einer Zellteilungsrate von 8 Wochen ist sehr langsam. Die Sauerstoffaufnahme der Seh- nenzellen ist wesentlich schlechter als die der Muskelzellen. Daher erstreckt sich der Heilungsprozess einer Sehne über Monate. In beiden Modellen ist das Resultat eine diffus geschwolle- ne, ausgesprochen schmerzhafte, hochempfindliche und bela- stungssensible Sehne. Geringe Belastungen führen sofort zu ei- ner Schmerzverstärkung. Die Sehne zeigt generell in ihrer Mid-Portion, 2–4 cm oberhalb des Ansatzes am Fersenbein, eine spindelförmige Verdickung. Wenn die Schmerzen schlagartig aufgetreten sind, der ein- beinige Zehenspitzenstand nicht gehalten werden kann (Kraft- verlust, starke Schmerzen) und beim Gehen das normale Auftre- ten des Fusses nicht möglich ist, sondern der Fuss beim Gehen nach aussen gedreht wird, sollte die Diagnose aufgrund eines bildgebenden Verfahrens, wenn immer möglich einer MR-Tomo- graphie erfolgen, denn aufgrund der Ähnlichkeit der Beschwer- deschilderungen kann die akute Tendopathie nicht grundsätzlich von einem Teilriss der Achillessehne abgrenzt werden. b) Degenerative Veränderungen: – Degenerative Sehnenveränderungen (Tendinose bzw. chronische Tendopathie) – Sehnenansatzveränderungen (Insertionstendopathie) – Haglund-Exostosen Bei der chronischen Tendopathie ist die Zusammensetzung der Sehnenzellen und der Proteoglykane verändert. Dies verursacht eine weniger parallele Ausrichtung der Kollagenfasern. Es ist zu- nehmend mehr Narbengewebe in der Sehne vorhanden. Dieses Narbengewebe kann bis zu 30 % des gesamten Kollagengewe- bes ausmachen. Ausserdem spriessen mehr Kapillare und auch Nervenzellen in die Sehne ein. Bei der chronischen Tendopathie sind aber nicht alle Sehnenbereiche betroffen. Einige Abschnitte zeigen die genannten Veränderungen, andere haben eine völlig physiologische Sehnenstruktur. In diesen bislang normalen Strukturen kann sich bei Überbelastung eine akute Tendopathie bilden, sodass es zu einem Mischbild von akuten und chroni- schen Zuständen kommt. Es finden sich aber auch hier keine Entzündungszellen oder Entzündungsbotenstoffe, die sich mit klassischen entzündungshemmenden Medikamenten beeinflus- sen lassen. Die Insertionstendopathie beschreibt alle Achillessehnen- problematiken, ausgehend von der Achillessehneninsertion am Fersenbeinhöcker bis 2 cm oberhalb dieses Ansatzes. Hier zeigen sich oft intratendinöse Verkalkungen. Die Ansatzstelle ist durch Insertionsossifikationen und/oder Bursareizungen aufgetrieben und verbreitert. Die Haglund-Exostose ist eine Formabweichung des Fer- senbeins. Man spricht auch vom oberen Fersensporn. Die knö- cherne Ausziehung ist wie ein Überbein, das zu einer ständigen mechanischen Reizung der Sehne und der Schleimbeutel führt. Die Haglund-Deformität kann angeboren sein, entsteht aber häu- fig durch dauerhafte Fehl- und Überbelastung. 10Bewegungsmedizin – Nr. 7 / Oktober 2020 Soviel zu den theoretischen Abgrenzungen der Beschwer- debilder. Leider zeigt sich in der Praxis meistens eine Kombination dieser Problematiken. Sehr häufig ist z. B. die Kombination einer Insertionstendopathie mit Teilruptur (meist der tiefen, ventralen Sehnenanteile), einer Haglund-Exostose und einer Bursitis sub- achillea anzutreffen. Das macht die Wahl der geeigneten Thera- pie- und Trainingsform entsprechend schwierig. Ursachen Die Verletzungsursachen sind multifaktoriell. Fussfehlstellungen in Kombination mit Überbelastung werden in der Literatur am häufigsten genannt. Der Achillessehnenwinkel beschreibt den vom Fersenbein und der Achillessehne gebildeten Winkel, der während des Abstosses vom Boden annährend 180 Grad betra- gen sollte. Übermässige Supination bzw. Pronation verändert diesen Winkel und bewirkt Schärkräfte in der Sehne, was häufig zu Insertionstendopathien führt. In diesem Zusammenhang soll- te jedoch die gesamte Beinachse betrachtet werden, wie später noch erläutert wird. Zu hohe und plötzlich auftretende Belastungsspitzen, un- zureichende Regeneration, mangelndes Aufwärmen vor hohen Belastungen der Sprunggelenke und auch Übergewicht zählen zu den Überlastungsfaktoren. Schliesslich können Achillessehnenbeschwerden auch noch als Spätfolge früherer Sprunggelenksverletzungen ausge- löst werden, beispielsweise (Teil-) Rupturen der Seitenbänder, die zu einer allgemeinen Instabilität im Sprunggelenk und zu ver- stärkten Kompensationsbewegungen führen. Starke Ausprägung einer beidseitigen Haglund-Exostose 11Bewegungsmedizin – Nr. 7 / Oktober 2020 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung Umsetzung in die Praxis: Trainingstherapie bei Achillessehnenbeschwerden Wie im vorherigen Abschnitt erläutert, gibt es zwei Kardinalfra- gen, die unbedingt geklärt werden müssen: Der Artikel zur «Pathologie der Achillessehne» (Seite 6 ff.) befasst sich mit der Anatomie der Achillessehne, den differenzierten Beschwerdebildern und den Verletzungsursachen. Nun gilt es aus diesem Wissen die richtigen Konsequenzen für die Trainingspraxis abzuleiten. Von André Tummer Wie im ersten Abschnitt beschrieben, ist die Sehne im Zu- stand der akuten Tendopathie hoch sensibel und schmerzhaft. Trotzdem ist die totale Ruhigstellung so kurz wie möglich zu hal- ten. Sehnen benötigen dosierte Belastung und keine Pause, um zu heilen und zu wachsen. Eine komplette Pause ist für kurze Zeit und nur bei der akuten Tendopathie notwendig. Längere Pausen über Wochen hinweg verändern die Sehnenstruktur. Sie wird we- niger belastbar. Dehalb gilt für Sehnen ebenso wie für Muskeln und Knochen das Prinzip «use it or loose it». Die akute Tendopathie ist typisch für junge Personen im Alter von 15–25 Jahren, die nach plötzlicher Belastungssteige- rung oder einem direkten Schlag, bzw. Tritt auf die Sehne akut starke Schmerzen entwickeln. Die chronische Tendopathie ist typisch für etwas ältere Menschen (> 30 Jahre) mit langsamer Beschwerdezunahme im Bereich der Sehne aufgrund einer minimalen, aber dauerhaften Überlastung. Anfangs bestehen kaum oder keine Einschränkun- gen, sodass dieser Zustand als logische Folge von Training akzep- tiert wird, ohne die Notwendigkeit einer Klärung oder Therapie zu sehen. Chronische Beschwerden bestehen bei vielen Betroffenen bereits seit Monaten oder sogar Jahren. Da die Belastungs- schwelle einer degenerativ veränderten Sehne deutlich herabge- setzt ist, können beim Überschreiten der individuellen Grenze immer wieder akute Prozesse ausgelöst werden. Der Übergang eines akuten in einen chronischen Zustand ist nicht eindeutig zu definieren. Die Beurteilung des zeitlichen Verlaufs im Heilungsprozess liegt im Kompetenzbereich der Physiotherapeuten. Diese sollten hier mit den Bewegungs- und Gesundheitsexperten unserer Branche Hand in Hand arbeiten, da die Anwendung physiotherapeutischer Behandlungsmethoden (z. B. Stosswellentherapie) mit den trainingstherapeutischen Massnahmen sinnvoll vernetzt werden müssen. Umsetzung in die Praxis: Trainingstherapie bei Achillessehnenbeschwerden Umsetzung in die Praxis: Trainingstherapie bei Achillessehnenbeschwerden InsertionstendopathieTendopathie der Mid-Portion Akute Tendopathie – keine Belastung – ärztliche Abklärung nötig – physiotherapeutische Behandlung Anschliessend stufenweiser Trainingsaufbau: – isometrisch – exzentrisch – reaktiv – reaktiv/ausdauernd – keine Belastung – ärztliche Abklärung nötig – physiotherapeutische Behandlung Anschliessend stufenweiser Trainingsaufbau: – isometrisch – exzentrisch – reaktiv – reaktiv/ausdauernd Chronische Tendopathie Exzentrisches Training modifiziert nach JONSSON – Beinachsenstabilität prüfen – Kniebeuge nur mit Fersenunterlage Exzentrisches Training nach ALFREDSON –Beinachsenstabilität prüfen Akut oder chronisch? Fersenansatz oder Mid-Portion? Diese Kriterien müssen klar sein, um die richtige Übungsausführung zu wählen. 12 1. Handelt es sich um eine akute oder um eine chronische Tendopathie? 2. In welchem Abschnitt der Sehne treten die Beschwerden auf (Insertionstendopathie oder Mid-Portion)?Bewegungsmedizin – Nr. 7 / Oktober 2020 Isometrisches Training auf einer Treppenstufe, Abb. 1Abb. 2Abb. 3 Isometrisches Training Die beste Einstiegsform in die Trainingstherapie ist das isometri- sche Training. Übungsablauf: • Sich mit dem Vorfussballen des betroffenen Fusses auf eine Treppenstufe stellen. Die Ferse sollte sich etwa 2 cm oberhalb des Niveaus der Treppenstufe befinden. (siehe Abb. 1) • Diese Position 45 Sek. halten • Anschliessend 2 Min. Pause Wiederholung bis zu 5 Serien, 2−3-mal täglich Sehnen brauchen Zugbelastung Eine Sehne muss zugfest sein, um die Kraft des Muskels auf den Knochen übertragen zu können. Deshalb sind exzentrische Be- lastungen die erste Wahl der Trainingsmethoden bei Sehnenver- letzungen. Doch genau hier gibt es einen entscheidenden Unter- schied bezüglich der Lokalisation der Beschwerden. Exzentrisches Training nach ALFREDSON bei Beschwerden der Mid-Portion: Übungsablauf: • Sich mit dem Vorfussballen des betroffenen Fusses auf eine Treppenstufe stellen • Mit gestreckten Knien in den Zehenspitzenstand gehen, even- tuell mit Hilfe des «gesunden» Beins (ca. 1 Sek.; siehe Abb. 2) • Anschliessend nur mit der betroffenen Seite exzentrisch langsam (3−4 Sek.) absinken, bis die Ferse unter das Niveau der Treppenstufe sinkt (Full Range of Motion des Sprung gelenks; siehe Abb. 3) In der tiefsten Position 2 Sek. verharren • Das konzentrische Hinaufdrücken übernimmt dann wieder die gesunde Seite. 13Bewegungsmedizin – Nr. 7 / Oktober 2020 Abb. 5Abb. 6 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung Anschliessend dieselbe Übung mit dem gebeugten Knie (etwa 60 Grad) durchführen. Bei der ersten Variante wird haupt- sächlich der M. gastrocnemius aktiviert, bei der zweiten Variante auch der M. Soleus. (Abb. 4−6) Empfohlen wird, diese Übung 2-mal täglich in 3 Serien mit je 15 Wiederholungen über 12 Wochen hinweg durchzuführen. Die Übung wird in den ersten Wochen durchaus schmerzhaft sein. Wenn während der Übung keine Schmerzen mehr in der Sehne vorhanden sind, kann die Belastung durch Zusatzgewichte gesteigert werden. Achtung: Wenn diese Übung bei Insertionstendopathien durchgeführt wird, kommt es zu einer deutlichen Verschlechterung des Sehnenzustands! Deshalb hat JONSSON (2008) das Training modifiziert, sodass bei Insertionstendopathien das exzentrische Absinken aus der Spitzfussstellung nur bis zur 0-Grad-Position durchgeführt werden darf (kein vollständiges R.O.M.). Durch diese Modifikation erhalten die Sehnenfasern zwar die nötige exzentri- sche Stimulation, Kompressionsbelastungen am Sehnenansatz werden jedoch vermieden. Ansonsten kommt es durch die be- stehenden intratendinösen Verkalkungen und Haglund-Defor- mationen immer wieder zu übermässigen mechanischen Reizun- gen des Sehnenansatzes. Der Winkel der Dorsalextension (bei fest stehendem Fuss bewegt sich der Unterschenkel nach vorne) spielt demnach bei den Insertionstendopathien die entscheidende Rolle und ist auch bei anderen Übungen wie Kniebeugen, Beinpressen, Ausfallschrit- ten usw. stets zu beachten. Hier kann ein Fersenkeil (eine flache Hantelscheibe oder etwas Ähnliches) eingesetzt werden. Abb. 4 Bei den ergänzenden Übungen sollte auf die Beinachsen- stabilität geachtet werden. Bei entsprechender Schwäche wählt man Übungen zur Hüftgelenkszentrierung in Kombination mit Dehnübungen der langen Adduktoren. Schwächung bzw. Verkürzungen in diesen Bereichen führen zu einer zu starken Innenrotation im Hüftgelenk während einer Kniebeuge, wobei sich die Knie auffällig nach innen bewegen. Die- se löst als Gegenbewegung eine Aussenrotation im Unterschenkel aus, was wiederum zu Schärbelastungen der Achillessehne führt. Während dieses 12-Wochen-Programms sollten keine Sportarten durchgeführt werden, die plötzliche Richtungswech- sel verlangen. Nach 12 Wochen kann im Trainingsaufbau die Energieaufnahme der Sehne gefördert werden. Leichte, reaktive Sprünge – zunächst mit wenigen Wiederholungen – können er- gänzend durchgeführt werden (z. B. Seilspringen). Sie sehen also, dass ein feiner Unterschied im Winkel des Sprunggelenks grosse Auswirkungen auf den Therapieerfolg hat. Aus eigener Erfahrung kann ich abschliessend erwähnen, dass neben falsch ausgewählten Übungsformen aufgrund von undif- ferenzierten Diagnosen Ungeduld und zu früher Wiedereinstieg in höhere Belastungsformen die Hauptschwierigkeiten darstellen. Umso wichtiger sind Sie als Gesundheitsexperte mit Ihrer Coa- chingfunktion. Literatur Alfredson H, Pietilä T, Jonsson P, Lorentzon R. (1998) Heavy-load eccentric calf muscle training for the treatment of chronic Achilles tendinosis. Am J Sports Med 26:360-366 Bierbach E, Naturheilpraxis heute. Urban Fischer Verlag, 7. Auflage (2017) Cook JL, Purdam CR (2014) The challenge of managing tendinopathy in competing athletes. Br J Sports Med 48:506-509 Easley ME, Le ILD (2008) Noninsertional Achilles Tendinopathy: An Overview. In: Nunley JA (ed): The Achilles Tendon. Treatment and Rehabilitation. Springer Science and Business Media, LLC 2009: 145-167 Khan KM, Cook JL, Kannus P, Maffulli N, Bonar SF (2002) Time to abandon the «tendinitis» myth - Painful, overuse tendon conditions have a non-inflammatory pathology. British Medical Journal 324(7338):626-627 Rio E, Kidgell D, Moseley L, Pearce A, Gaida J, Cook J (2013) Exercise to reduce tendon pain: A comparison of isometric and isotonic muscle contractions and effects on pain, cortical inhibition and muscle strength. J Sci Med Sport 16: suppl 1, Page e28, December 2013 Schäffler A. (Hrsg.) (2014) Gesundheit heute. Trias Verlag Stuttgart. Segesser B, Brüggemann GP, Weisskopf L (2006) Die Achillessehne im Sport. Therapiewoche 7/8:144-150 Silbernagel KG, Brorsson A, Lundberg M (2011) The Majority of Patients with Achilles Tendinopathy Recover Fully When Treated with Exercise Alone. Am J Sports Med 38:607-613 14Starke Jobs für eine starke Branche Schweizerischer Fitness- und Gesundheits-Center Verband CH-3000 Bern Telefon 0848 893 802 www.sfgv.ch E-Mail info@sfgv.ch Der SFGV lanciert eine weitere Dienstleistung. Eine offene Jobplattform, welche von Stellensuchenden und Stellenan- bietern der Fitness- und Gesundheitscenter-Branche genutzt werden kann. Zu finden auf www.jobs-sfgv.ch. Für alle SFGV Mitglieder wird diese Plattform kostenfrei zur Ver- fügung stehen. Über ein spezielles Login lassen sich die Daten aufgeschaltet. Nicht-Mitglieder können die Plattform ebenfalls nutzen, allerdings gegen eine Gebühr. Der Aspekt der Mindestlohnempfehlung ist ein integrierter Be- standteil der SFGV-Jobplattform. Ein Pluspunkt für Anbieter und eine Orientierung für Stellensuchende. Auch auf den Einbezug offener Lehrstellen wurde geachtet. Arbeitgeber können sich als Lehrbetrieb eintragen. Für Stellensuchende wurde ein separates Log-in erstellt. So kann mit der Schaltung einer Bewerbung entschieden werden, ob diese der Öffentlichkeit zugänglich oder nur für angemeldete Arbeitgeber einsehbar sind. Ein weiteres Highlight ist auch der abonnierbare Jobmail- Service. Dieser verschickt Stellenangebote, welche den Such- kriterien entsprechen, automatisch per E-Mail. Jetzt testen ANZEIGEBewegungsmedizin – Nr. 7 / Oktober 2020 Schweizerischer Fitness- und Gesundheitscenter Verband 3000 Bern · Telefon 0848 893 802 · Fax 0848 893 803 · www.sfgv.ch · info@sfgv.ch Nr. Gutschein einlösbar bis 31. Dezember 2021 Anrechenbar an ein Halbjahres- oder Jahrestrainingsabo in allen SFGV- Centern, siehe www.sfgv.ch oder Liste verlangen unter Telefon 0848 893 802 Kilian Käppeli Jeder Coop-Supercard-Kunde hat die Möglichkeit, seine gesammelten Super- punkte in einen Voucher umzuwandeln. Dieser Gutschein kann bei jedem der rund 390 Center, die Mitglied beim SFGV sind, eingelöst werden. Für 10 000 Superpunk- te erhält man einen Voucher im Gegen- wert von Fr. 100.–. Sollte der Punktestand nicht für die erforderlichen 10 000 Punkte ausreichen, ist die Ergänzung per Kredit- karte möglich. Es können beliebig viele Gutscheine angefordert werden. Bestellen kann jeder Coop-Kunde selbstständig über die Homepage www.supercard.ch unter «Prämienkategorien – Gut- scheine & Miles & More». Die Gutscheine werden von Coop zu- gesandt und die Kundinnen und Kunden verwenden sie beim nächsten Abokauf als Zahlungsmittel. Der / die Centerbetreiber / in sendet dann die als Zahlungs- mittel benutzten Gutscheine an die Geschäftsstelle des SFGV. Pro Kunde, der mehrere Gutscheine zustellt, wird der erste Gutschein mit CHF 70.– vergütet, alle weiteren mit dem vollen Wert von CHF 100.−. Kunden, die nur einen Gutschein einsenden, wird dem Center CHF 70.– vergütet. Die Abwicklung der Auszahlung erfolgt innerhalb weniger Arbeitstage. Erfahrungsbericht unseres SFGV-Mitglieds «max fit&well» in Langenthal BE Vor gut 15 Jahren entstand im Industriegebiet von Langenthal BE, unweit vom Süd-Bahnhof, das Fitness- und Physiotherapiecenter Seit vielen Jahren lassen sich beim Detailhändler Coop Superpunkte gegen Vouchers eintauschen, die in allen Centern des SFGV eingelöst werden können. Wie man das erfolgreich umsetzt, zeigt das «max fit&well» in Langenthal BE. Der Coop-Voucher ist schon lange ein Marketing-Tool für SFGV-Mitglieder. Nutzen Sie ihn systematisch? Der COOP-Voucher für SGV-Mitglieder – ein Erfahrungsbericht des «fit & well» aus Langenthal / BE Erfolgreiche Umsetzung der SFGV-ToolsBewegungsmedizin – Nr. 7 / Oktober 2020 «max fit&well». Physiotherapeuten und Fitnessinstruktorinnen arbeiten dort Hand in Hand. «max fit&well» ist also ein normales Fitnesscenter mit eigener Physiotherapie, wie man es an vielen Orten der Schweiz findet. Auffallend ist hier jedoch die hohe Anzahl eingelöster Coop-Voucher. Wir haben bei Deborah Steiner, Fitnessinstruktorin mit eidg. Fachausweis, nachgefragt, weshalb das so ist. Das «max fit&well» sendet viele eingelöste Coop-Gutscheine an die Geschäftsstelle zurück. Warum sind Sie diesbezüglich so erfolgreich? Deborah Steiner: Seit vielen Jahren kommunizieren wir über ver- schiedene Kanäle die Möglichkeit, einen Teil der Mitgliedschaft mit Coop-Voucher zu bezahlen. Zum einen sind da die Trainer und die Thekenmitarbeiterinnen: Sie weisen unsere Kunden auf diese Möglichkeit hin, die eine willkommene Reduktion des Abopreises bedeutet. Zum anderen findet man die Information seit Jahren auf unserer Homepage und den ausgehängten Preislisten. Welche Kundengruppe löst die meisten Gutscheine ein? Das ist sehr unterschiedlich. Tendenziell ist es die Altersgruppe ab 50 Jahren, die gesundheitsorientiertes Kraft- und Ausdauertrai- ning betreibt. Unsere Unternehmensphilosophie spricht mehr- heitlich genau diese Kundengruppe an. Wir weisen unsere Mit- glieder auch darauf hin, dass sie länger Punkte sammeln und jeweils gleich zwei oder mehr Gutscheine bestellen können. Welche Erfahrungen haben Sie mit den Vouchern gemacht? Es gibt Kundinnen und Kunden, die diese Zahlungsmöglichkeit entdecken und beim nächsten Abo wieder diese Art der Bezah- lung wählen. Auch Neumitglieder machen von dem Angebot Ge- brauch, und viele sammeln ihre Superpunkte über mehrere Jahre und lösen dann gleich mehrere SFGV-Gutscheine. Wie ist das Kunden-Feedback? Eigentlich fallen mir da nur positive Feedbacks ein. Die Personen, die die Gutscheine nutzen, haben oft sehr viele Punkte und schätzen die grossartige Möglichkeit, die Punkte nicht auf ihrem Konto ver- stauben zu lassen, sondern kosteneinsparend hier zu investieren. Wie erfolgt die Abwicklung der Bezahlung und wie steht es mit dem damit verbundenen Aufwand? Für die Abwicklung braucht es ein wenig Erfahrung. Wenn die Kunden erst bei der eigentlichen Abozahlung von den Vouchern erfahren, ist das nicht optimal. Die Zustellung der Gutscheine durch Coop kann bis zu zwei Wochen dauern und bis dahin ist der geschuldete Betrag bei uns offen. Damit das beim Kunden, bei den Thekenmitarbeitenden oder in der Debitorenbuchhaltung nicht zu Verwirrung führt, ist ein klarer Ablauf des Prozesses un- abdingbar. Meist ist aber im Folgejahr das Vorgehen klar und der Kunde bestellt seine Gutscheine frühzeitig. Die weitere Abwicklung mit dem SFGV ist einfach. Wir sam- meln die Gutscheine und reichen sie nach einiger Zeit ein. Der SFGV überweist uns den entsprechenden Betrag und wir schrei- ben ihn den betreffenden Mitgliedern gut. Uns ist bewusst, dass wir für den ersten Voucher jeweils nur 70% des Betrages erhalten. Ab dem zweiten Gutschein werden dann 100 % rückvergütet. Welche Vorteile sehen Sie beim Bezahlen mit Vouchern? Unsere langjährigen Kunden kennen diese Zahlungsmöglichkeit. Sie nutzen diesen Service gern, der positive Nebeneffekt für uns ist eine verstärkte Kundenbindung. Für die Anwerbung von Neumit- gliedern können wir das Bezahlen mit Voucher als ein gewichtiges Argument einbringen, wenn die Kunden unsere Preise mit denen anderer Fitnesscenter vergleichen. Die Reduktion des Abopreises durch Superpunkte bietet einen Preisvorteil gegenüber unseren Mitbewerbern ohne grosse Kosteneinbussen unsererseits. Kilian Käppeli ist als Social Media Manager für den SFGV tätig. Instagram @kilian_felix_ max fit&well AG, Bleienbachstrasse 15, 4900 Langenthal BE www.maxfit.ch, Facebook @maxfitgesund Instagram @maxfit_langenthal 17Fitness-Guide Erfolgreiche Umsetzung der SFGV-Tools Die Anzahl der SFGV-Mitglieder, welche sich dem Fitness-Guide anschliessen, steigt von Monat zu Monat. An dieser Stelle kommentieren einige unserer Mitglieder ihre Entscheidung. Das «Therapie & Trainingszentrum» an der Stationsstrasse in Rothenburg hat sich auf Gesundheitstraining spezialisiert. Neben der 3-monatigen medizini- schen Trainingstherapie bieten wir verschiedene Möglichkeiten des Gesund- heitstrainings in Form von Abonnementen an (z. B. 3−12 Monate Gerätetrai- ning, PowerPlate, PilatesCare, funktionelles Training). Dank der Zertifizierung durch den Fitness-Guide und die damit verbundene Krankenkassenaner- kennung können unsere Kunden und Patienten über die Zusatzversicherung einen Beitrag an ihr Abo einfordern. Durch die wiederkehrenden Qualitäts- kontrollen in Bezug auf die Ausbildung des Personals, die Infrastruktur und das Angebot erhalten unsere Patienten die bestmögliche, individuell abge- stimmte Betreuung, was allseits sehr geschätzt wird. ANZEIGE JETZT ... • Standortbestimmung fürs Training • Gesundheitsberatung • Neue Ziele definieren • Neukundengewinnung • Umfassende Körperanalyse in weniger als 1 Minute Holen Sie Ihre Kunden ins Fitnesscenter zurück und gewinnen Sie wertvolle Neukunden! Exklusiver Vertriebspartner für die ganze Schweiz: best4health gmbh Grindelstrasse 12 | 8303 Bassersdorf Tel. +41 44 500 31 80 mail@best4health.ch www.best4health.ch Jetzt anrufen: 044 500 31 80 und testen! Check-Up bei Ihren Kunden « » Therapie & Trainingszentrum Rothenburg Oben von links: Tobias Kemme, Gabriel Mutinelli, Jurriaan Rombouts, Benjamin Seeholzer, Thomas Schneider, Koen Zurink. Zweite Reihe von links: Fabienne Tanner-Schmid, Anita Hottinger- Pfister, Anita Ulmi-Banz, Fabienne Heini-Bucher, Joyce Vach. Unten von links: Tijmen Teunissen, Christine Rauser, Bruno Cleton. Stationsstrasse 8, 6023 Rothenburg, 041 281 50 30 physiotherapie@ttz-rothenburg.ch, www.ttz-rothenburg.chDas Fitness- und Gesundheitscenter «Natural Premium Training» ist ein Fami- lienunternehmen, das vor 16 Jahren von Angela und Roger Diggelmann ge- gründet wurde. Vor dieser Übernahme und Neugründung existierte bereits seit dem Jahre 1988 ein Fitnessstudio in diesen Räumlichkeiten. Wie es der Name schon sagt, haben wir uns zum Ziel gesetzt, unsere Kundschaft auf höchstem Niveau zu beraten, zu behandeln und langfristig zu betreuen. Um auch von den Räumlichkeiten her diesem Anspruch gerecht zu werden, wurde das «Natural Premium»-Studio im Jahre 2017 komplett reno- viert und umgebaut. Wir sind als SFGV-Mitglied der Meinung, dass unser Verband, dem ein grosser Teil unserer Branche angehört, mit dem Fitness- Guide ein hochwertiges und sehr transparentes Qualitätslabel geschaffen hat. Wir haben uns deshalb für diese Zertifizierung entschieden. Unser Studio ist mit 5 goldenen Sternen ausgezeichnet. Das «Physio in Fit» ist ein klassisches KMU mit Lehrbetrieb. Nicht nur unser Team mit acht Mitarbeitenden kümmert sich um unsere Kundinnen und Kun- den, auch der Chef ist tagtäglich an der Front anzutreffen. Das «Physio in Fit» hat sich in erster Linie für den Fitness-Guide entschieden, um seinen Kundin- nen und Kunden die personellen Qualitäten unseres Gesundheitszentrums transparent präsentieren zu können. Unsere 3 Sterne signalisieren ein gut- bürgerliches Fitnesscenter ohne Schickimicki. 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VIELFALT. ratioag ratioagratio-ag « « » » Physio in Fit GmbH Claude Ammann und Chantal Wenger, Inhaber Gesundheitszentrum Allmendweg 8, 4528 Zuchwil 032 322 22 33 info@physioinfit.ch www.physioinfit.ch Natural Premium Training Angela & Roger Diggelmann Inhaber & Geschäftsführer Weinfelderstrasse 30a 8580 Amriswil, 071 630 00 90 info@naturalpremiumtraining.ch www.naturalpremiumtraining.chNext >