< PreviousBewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung M. sternocleidomastoideus: Die deutsche Bezeichnung «zwei- köpfiger Halsmuskel» verrät, dass sich dieser Muskel in zwei Teile gliedert. Ein Kopf entspringt am Manubrium sterni, einem Teil des Brustbeins, der andere dem medialen Teil des Schlüsselbeins. Der Ansatz beider Teile ist der Processus mastoideus des Schlä- fenbeins (Os temporale) und der Hinterkopf (Os occipitale). Bei einseitiger Kontraktion bewirkt der M. sternocleidomastoideus eine Neigung der Halswirbelsäule zur gleichen Seite und eine Ro- tation des Kopfes zur Gegenseite. Eine beidseitige Kontraktion führt zu einer leichten Hebung (Dorsalextension) des Kopfes nach hinten. Die M. scaleni gehören zu den ventralen Halsmuskeln. Sie sind dreipaarig angelegt und ziehen von der Halswirbelsäule zu den oberen beiden Rippen. Eine einseitige Kontraktion neigt die Halswirbelsäule seit- wärts. Zusätzlich bewirkt der M. scalenus anterior bei fixiertem Thorax und beidseitiger Kontraktion eine Beugung des Halses nach vorne (Ventralflexion). Belastungen der Halswirbelsäule Dass die Strukturen der Halswirbelsäule zwar sensibel sind, aber trotzdem hochgradig trainierbar, zeigen die Belastungen in di- versen Sportarten, bei denen enorme Kräfte auf Kopf und Halswirbelsäule wirken. Die HWS von Boxern oder Ringern bei- spielsweise fangen Kräfte ab, die beim 25- bis 30-fachen des Kopfgewichtes liegen. Die Fliehkräfte beim Autorennsport errei- chen ca. 4G, was bei einem 75 kg schweren Menschen einer Last von ca. 300 kg entspricht. Und welcher Sportfan erinnert sich nicht an den «Unfall» von Gewichtheber Matthias Steiner, dem bei den olympischen Spielen in London 2012 seine 196 kg schwe- re Hantel ins Genick fiel – ausser einer Stauchung ist ihm damals nichts passiert. Im Gegensatz dazu ist die muskuläre Sicherung der Hals- wirbelsäule bei den meisten Menschen unterentwickelt, sodass es schnell zu Überbeanspruchungen kommen kann, allein durch das Halten des Kopfgewichtes insbesondere dann, wenn dieses Kopfgewicht noch durch Fehlhaltungen erschwert wird. Smartphones ruinieren die Körperhaltung und versteifen den Hals. M. sternolcleidomastoideus 0° 4,5–5,4 kg 15° 12 kg 30° 18 kg 45° 22 kg 60° 27 kg 10ANZEIGE «Upper X Syndrom» – Der Kopf ist deutlich vor dem Lot und führt so zur hohen Dauerbelastung der Nackenmuskulatur. TRAININGSSLOT BUCHUNGSSYSTEM JETZT SICHER TRAINIEREN! Zeigen Sie den Kursplan in „realtime“ und bieten Sie Kurse 24/7 an. Im Club, über die Homepage oder per App. Alle reden von Digitalisie- rung, wir machen sie einfach. ... Software für Fitness- und Wellnessclubs M.A.C. CENTERCOM GmbH Franckstraße 5 71636 Ludwigsburg Telefon 0 71 41 / 9 37 37 - 0 info@mac-centercom.de www.mac-centercom.de Gerne senden wir Ihnen Informationen zu. SGN 2.D52.1Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung Das HWS-Syndrom Das HWS-Syndrom ist die allgemeine Bezeichnung für Schmer- zen und sonstige Beschwerden, die durch direkte, z. B. degenera- tive Erkrankungen der HWS oder durch eine gestörte Funktion der HWS ausgelöst werden. Krankheitsentstehung Die häufigsten Ursachen für Beschwerden im HWS-Bereich sind: – Funktionelle Störungen durch Fehlhaltung oder -belastung bei der beruflichen Tätigkeit oder beim Sport sowie durch Erkrankungen der BWS oder LWS. (Siehe auch Bewegungsmedizin Nr. 2 / 2019) – Degenerative Veränderungen an den Bandscheiben, den Wirbelkörpern und den Wirbelgelenken. Bandschei- benvorfälle treten auch im HWS-Bereich auf, aber we- sentlich seltener als im LWS-Bereich. Sie sind in weniger als 2 % der Fälle Ursache für ein HWS-Syndrom. – Beschwerden im HWS-Bereich einschliesslich vegetativer Symptome (z. B. Übelkeit, Schwindel) sind nach einem Trauma (vor allem Aufprallunfall) häufig. Dies wird als HWS-Schleudertrauma bezeichnet und entsteht durch die Kombination von Band- und Kapsel- dehnung sowie durch Reizung von Nervenwurzeln und dem vegetativen Nervensystem. Die Schulmedizin teilt die HWS-Syndrome nach Schmerzlokali- sation und Schmerzprojektion ein: – Lokales HWS-Syndrom: Es bestehen Schmerzen im HWS Bereich ohne Ausstrahlung, dazu eine Bewe- gungseinschränkung der HWS und Myogelosen der Schulter- und Nackenmuskulatur. Das typische Bild der «Halskehre». – Pseudoradikuläres oberes HWS-Syndrom: Die Schmerzen strahlen in den Hinterkopf aus. Oft bestehen Schwindelattacken, die durch Überstreckung oder Drehung der HWS ausgelöst werden, manchmal auch kombiniert mit Übelkeit, Hör-, Seh- und Schluckstörungen. – Pseudoradikuläres unteres HWS-Syndrom: Es tre- ten Schmerzen im HWS- und Schulterbereich sowie im Arm auf, zum Teil mit Gefühlsstörungen wie Kribbeln oder Taubheitsgefühl in den Fingern. Die Beschwerden lassen sich aber keinem Dermatom zuweisen. Dermato- me sind Hautbereiche, die von sensiblen Fasern eines Spinalnervens versorgt werden. Von einer Sensibilitäts- störung in einem spezifischen Hautbereich (im Fall der HWS sind dies Nacken, Schultern, Arme und Hände) lässt sich auf den Nerv bzw. auf die entsprechenden Halswirbel schliessen. – Radikuläres unteres HWS-Syndrom: Der Druck auf die Spinalnerven löst plötzlich auftretende Schmerzen im HWS-Bereich mit Ausstrahlung in ein Dermatom aus. Oft besteht auch eine deutliche Fehlhaltung der HWS. Bei Verdacht auf degenerative Veränderungen der HWS und je nach Art der Ausstrahlungen wird der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin frühzeitig durch ein bildgebendes Verfahren eine Differenzialdiagnose erstellen. Schleudertrauma 12Starke Jobs für eine starke Branche Der SFGV hat eine weitere Dienstleistung lanciert. Eine offene Jobplattform, welche von Stellensuchenden und Stellenanbietern der Fitness- und Gesundheits- center-Branche genutzt werden kann. Zu finden, auf www.jobs-sfgv.ch. Für alle SFGV Mitglieder steht diese Plattform kostenfrei zur Verfügung. Über ein spezielles Login lassen sich die Daten aufschalten. Nicht-Mitglieder können die Plattform eben- falls nutzen, allerdings gegen eine Gebühr. Der Aspekt der Mindestlohnempfehlung ist ein integrierter Bestandteil der SFGV-Jobplattform. Ein Pluspunkt für Anbie- ter und eine Orientierung für Stellensuchende. Auch auf den Einbezug offener Lehrstellen wurde geachtet. Arbeitgeber können sich als Lehrbetrieb eintragen. Für Stellensuchende wurde ein separates Log-in erstellt. So kann mit der Schaltung einer Bewerbung entschieden wer- den, ob diese der Öffentlichkeit zugänglich, oder nur für an- gemeldete Arbeitgeber einsehbar ist. Ein weiteres Highlight ist auch der abonnierbare Jobmail- Service. Dieser verschickt Stellenangebote, welche den Suchkriterien entsprechen, automatisch per E-Mail. Schweizerischer Fitness- und Gesundheits-Center Verband CH-3000 Bern Telefon 0848 893 802 www.sfgv.ch E-Mail info@sfgv.ch Jetzt testen ANZEIGEBewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung Genau wie die anderen Abschnitte der Wirbelsäule braucht auch die HWS eine systematische Belastung, um ihre aktiven und passiven Strukturen zu erhalten bzw. zu stärken. Welche Aspekte müssen also im Trainingsprozess bedacht werden? Von André Tummer Gerätegestützte Rotation in der HWS Umsetzung in die Praxis: Training der aktiven und passiven Strukturen der HWSBewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Definieren wir zunächst die verschiedenen Zielgruppen: A Alle Personen, die im beruflichen Alltag zu längerer einseitiger Kopfhaltung gezwungen sind (Computerarbeit, Autofahren usw.) B Ältere Menschen ohne HWS-Beschwerden, aber mit eingeschränkter Mobilität in der HWS. Denken wir hier z. B. an den Schulterblick beim Autofahren. C Sportler und Sportlerinnen, die über längere Zeit einseitige Kopfhaltungen einnehmen müssen (z. B. Velofahrer) D Sportler und Sportlerinnen, die in ihren Sportarten höhere Krafteinwirkungen auf die HWS haben (Fussball, Kampfsport, Football usw.) E Personen, die unter den Beschwerden eines HWS-Syndroms leiden Allgemeine Haltungsschulung Bei allen Bewegungen steht wie immer die richtige Körperhaltung im Vordergrund. Auf die HWS bezogen bedeutet dies, dass länge- res Kopfhalten ausserhalb der Nulllinie vermieden werden sollte. Eine dauerhafte Verschiebung der oberen HWS zur unteren HWS führt wie schon erwähnt zu hohen Belastungen der aktiven und passiven Strukturen der Halswirbelsäule. Die Ursachen dafür können auch in einer schlechten Schulterblattzentrierung und einer zu starken BWS-Kyphose liegen. Deshalb ist bei allen Übun- gen, die nicht direkt die Muskulatur der Halswirbelsäule trainie- ren, stets darauf zu achten, dass der Kopf «im Lot» zur Wirbel- säule bleibt. Die Sensibilisierung für die physiologisch korrekte Kopfhaltung ist deshalb so wichtig, weil diese auch auf die All- tagssituationen übertragen werden muss. Liegt die Ursache der Beschwerden in einer zu schwachen Schulterblattzentrierung, sollten Übungen eingesetzt werden, welche die Retraktions- und Depressionsbewegung der Schulter- blätter beinhalten, z. B. bei einem Ruderzug mit abgestützter BWS. Kontraindizierte Übungen bei HWS-Syndrom Personen mit Beschwerden im HWS-Bereich sollten zunächst Übungen vermeiden, bei denen der Kopf in horizontaler Körper- lage frei in der Luft gehalten werden muss. Dazu gehören z. B. Crunches am Boden, Front- und Seitstütz oder auch Hyperexten- sions. Bauch- und Rückentraining in aufrecht sitzender Position an Geräten oder am Boden mit abgelegtem Kopf sind in dieser Phase geeigneter. Extension und Flexion der HWS mit dem eigenen Kopfgewicht. Das Schlüsselbein sollte bündig mit der Kante der Bank sein. 15Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Fachliche Informationen Bewegungs- und Gesundheitsförderung Bei HWS-Syndrom mit isometrischen Übungen beginnen In der Frühphase sind statische Übungen dynamischen Bewe- gungen vorzuziehen. Ein Beispiel ist in Abb. 1 dargestellt. Der Hinterkopf wird dabei aktiv in das Handtuch gedrückt und für ca. 10–15 s gehalten. Damit wird vermieden, dass der in dieser Phase noch vorherrschende Kraftmangel zu übergrossen und unkont- rollierten Bewegungsamplituden führen kann. Literatur: 1. Schäffler, A. (Hrsg.) (2014): Gesundheit heute. Trias Verlag Stuttgart. 2. Bierbach, E: Naturheilpraxis heute. Urban Fischer Verlag, 7. Auflage (2017) 3. Gottlob, A.: Differenziertes Krafttraining mit Schwerpunkt Wirbelsäule. Urban Fischer Verlag, 3. Auflage 2009 4. Peterson, L., Renström,P.: Verletzungen im Sport. Deutscher Ärzteverlag Köln, 2. Auflage 1993 5. Valerius, K.P. et al: Das Muskelbuch. Anatomie, Untersuchung, Bewegung. KVM Medizinverlag, 4. Auflage 2009 Gerätegestütztes Training der Halswirbelsäulenmuskulatur Das geführte Training an Geräten macht für alle Personen Sinn. Zum einen sind die Bewegungsamplituden hier sehr gut kontrol- lierbar und mit der Belastungsdosierung kann sehr niedrig be- gonnen werden. Es bietet sich aber auch für die in den Zielgrup- pen erwähnten Sportler und Sportlerinnen (C und D) an, unter sicheren Bedingungen höhere Lasten einzuleiten, um dadurch die sportartspezifisch entstehenden Kräfte, die auf die HWS wirken, besser abpuffern zu können. Leider sind solche Geräte, wie sie in den Abb. 2 und 3 zu sehen sind, bisher selten in Fitnesscentern anzutreffen. Für Personen aus den Zielgruppen A und B ist dann auch das Training mit dem eigenen Kopfgewicht schon eine gute Alter- native. Ein Vorteil dieser freien Bewegungen ist, dass sich die ver- schiedenen Bewegungsrichtungen der HWS in einem fliessenden Bewegungsablauf kombinieren lassen, z. B. das Aufrollen der HWS-Wirbel und der Kopfneigung nach hinten in Kombination mit einer abschliessenden HWS-Rotation. Die Schlüsselbeine sollten hier bündig an der Kante der Bank aufliegen, damit die HWS und der Kopf frei beweglich sind, die BWS aber fixiert ist. Abb. 1: Isometrische Kraftübungen sind zu Beginn der Therapie die erste Wahl. 16Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 17 Abb. 2: Gerätegestützte Lateralflexion der HWS Abb. 3: Optimale Kontrolle von Bewegungswinkel und Bewegungstempo über den BildschirmBewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Kilian Käppeli Der hier abgebildete Flyer ist ein Beispiel dafür, wie die Umsetzung aussehen könn- te. Die Vorlagen lassen sich nach Ihren Vorstellungen ändern und anpassen. Wir wissen alle, dass während der Lock-down-Phase Online-Training ver- stärkt gefragt war. Wahrscheinlich hat jeder auf die eine oder andere Weise ver- sucht, in Kontakt mit seinen Kundinnen und Kunden zu bleiben. Die tatsächliche Mitgliederquote, die dadurch erreicht werden konnte, ist aber nach wie vor im Vergleich zur Gesamtkundschaft eines Centers recht klein. Sehr häufig haben wir von Kundinnen und Kunden das Feedback bekommen, dass die Heimtrainingsvarianten anfangs genutzt worden sind, im Laufe der Zeit gewann aber doch der «innere Schweinehund» zu Hause Oberhand. Wir empfehlen deshalb, in der Kommunikation mit den Kundinnen und Kunden stets die folgenden 5 Kriterien zu erwäh- nen, welche das Training in ihrem Center im Vergleich zum Heim- training einzigartig machen: 1. Hohe Trainingseffektivität durch gerätegestütztes Training 2. Höchste Sicherheit bei den Trainingsübungen aufgrund der vorhandenen Infrastruktur 3. Individuelle Anpassung der Übungen an den aktuellen Trainings- und Gesundheitszustand 4. Direktes Feedback durch das Trainerpersonal 5. Soziale Interaktion mit anderen Trainierenden Es ist uns bewusst, dass die Gründe, warum Kundinnen und Kunden in der Coronakrise gekündigt haben, unterschiedlicher Natur sind. Es können tatsächliche gesundheitliche Probleme sein, es kann die Unsicherheit und Angst vor Ansteckung dahinter- stecken. Es können eventuell finanzielle Probleme durch die Krise entstanden sein oder es ist eben der Wechsel auf andere Trai- ningsformen. Darauf zielt dieser Welcome-back-Flyer ab. Viel Erfolg bei der Umsetzung! Kilian Käppeli ist als Social Media Manager für den SFGV tätig. Instagram @kilian_felix_ Wir haben allen SFGV-Mitgliedern mit dem Newsletter vom 16. April 2021 die Vorlage für den hier abgebildeten Flyer geschickt. Einige haben diese Idee auch bereits aufgenommen und für sich umgesetzt. Wer dies noch nachholen möchte, kann den Newsletter im Mitgliederbereich auf unserer Homepage www.sfgv.ch einsehen. SFGV-Flyer: «Schluss mit Improvisieren!» Erfolgreiche Umsetzung der SFGV-Tools 18Bewegungsmedizin – Nr. 9 / Juni 2021 Schluss mit Improvisieren! Wir freuen uns sehr, Ihre Gesundheit wieder gezielt und effizient fördern zu können. Jetzt Coaching-Termin vereinbaren! Bewegung und Training ist nicht das Gleiche! Online-Trainings und Heimgeräte sind Notlösungen, doch wirklich ersetzen können sie das gezielte Training im Fitness- und Gesundheitscenter nicht. Allfällige Bewegungsfehler werden zu Hause nicht korrigiert und auf indi- viduelle Beschwerden kann nicht eingegangen werden. Die idealen Trainingsflächen fehlen ebenso wie das professionelle Trainings- equipment. Und so läuft man Gefahr, den Kampf gegen den inneren Schweinehund zu verlieren, der bekanntlich zu Hause am stärksten ist. Doch am meisten fehlt die soziale Interaktion mit Gleichgesinnten. Denn wir brauchen den Austausch, damit es uns auch psychisch gut geht. Der Lockdown hat körperlich sicher Spuren hinterlassen. Wenn der regel- mässige Trainingsreiz fehlt, geht die Kraft leider verloren. Deshalb emp- fehlen wir Ihnen für Ihren ersten Besuch einen Coaching-Termin zu ver- einbaren. Wir ermitteln den aktuellen Trainingszustand und besprechen eventuelle Anpassungen im Trainingsprogramm. Welcome back in Ihrem SFGV-Center! www.sfgv.chNext >